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Die Geschichte des Davis-Cups

daviscup

Der Davis-Cup begann und hatte seinen Ursprung 1900 als Wettbewerb zwischen den USA und Großbritannien. Es ist mittlerweile der weltweit größte jährliche internationale Mannschaftswettbewerb im Sport, mit 133 Nationen, die in diesem Jahr daran teilgenommen haben.

Der erste Davis-Cup wurde 1900 durchgeführt, als die USA gegen Großbritannien antraten und dann unter dem Namen British Isles spielten. Im Longwood Cricket Club in Boston kam es dann zu einem überraschenden und uneinholbaren 3:0 Vorsprung für die Amerikaner.

Die Idee zum Davis-Cup wurde ein Jahr zuvor von vier Mitgliedern der Tennisgemeinschaft der Harvard University entwickelt, die ein Match zwischen den USA und Großbritannien veranstalten wollten. Nachdem sich die beiden jeweiligen Nationalverbände auf alles Wichtige geeinigt hatten, entwarf einer der vier Spieler, Dwight Davis, ein Turnierformat und bestellte eine Trophäe, die er aus eigener Tasche erstand.

Das Turnier war ursprünglich als International Lawn Tennis Challenge bekannt, wurde jedoch bald nach Dwight Davis Trophäe, die von William Durbin entworfen und von Rowland Rhodes hergestellt wurde, zum Davis-Cup umgetauft.

Im Laufe der Jahre, genauer genommen 1905, wurde der Davis-Cup um weitere Nationen erweitert. Hinzu kamen Frankreich, Österreich, Belgien und eine kombinierte Mannschaft aus Spielern aus Australien und Neuseeland, die man als Australasien bezeichnete. In den 20er Jahren kam man bereits auf über 20 Nationen, die regelmäßig an dem Wettbewerb teilnahmen.

Die Anfangsjahre des Davis-Cups wurden von den USA, Großbritannien und Australasien dominiert, bis 1927 Frankreich dem ein Ende bereitete. Es folgte eine glorreiche Serie von sechs Jahren, in denen die vier berühmten vier Musketiere, Jean Borotra, Jacques Brugnon, Henri Coachte und Rene Lacoste das Feld anführten.

Es dauerte ein paar Jahre, bis die USA, Großbritannien und Australien wieder die Kontrolle übernahmen und erst in den 70er Jahren auch jede andere Nation einen Sieg nach Hause holte. In dieser Zeit gingen die australischen Spieler Harry Holman und Roy Emerson in die Davis-Cup-Geschichte ein, denn man konkurrierte gegeneinander um die meisten Titel als Kapitän und Spieler. Holman gewann insgesamt 16 Titel und Emerson immerhin acht.

1969, ein Jahr nach dem Beginn der Open Era im Tennis, nahmen zum ersten Mal 50 Nationen am Davis-Cup teil. 1972 änderte sich das Format des Wettbewerbs erheblich, da die Herausforderungs-Rrunde abgeschafft wurde. Der amtierende Champion musste in jeder Runde spielen, anstatt sich direkt im Finale zu verabschieden.

Im selben Jahr bestritt Nicola Pietrangeli sein letztes Länderspiel für Italien. Er hat eine hervorragende Karriere hinter sich und hält immer noch viele Davis-Cup-Rekorde, darunter die meisten gespielten Einzel und Doppel (164) und die meisten gewonnenen Rubbers (120).

Im Jahr 1974 war Südafrika die fünfte Nation, die die Trophäe gewann, gefolgt von Schweden, Italien und der Tschechoslowakei, da der Wettbewerb auf der ganzen Welt immer beliebter wurde.

1981 wurde das aktuelle Davis-Cup-Format eingeführt und eine Gruppe von 16 Nationen (16-nation World Group) gegründet, die jedes Jahr um Ruhm und Ehre kämpfen sollte. Die verbleibenden Nationen wurden in regionale Gruppen aufgeteilt, die von Auf- und Abstiegen reguliert waren.

In diesem Jahr begann auch eine kommerzielle Partnerschaft mit NEC, dem ersten Titelsponsor des Wettbewerbs, bei der Preisgelder vergeben werden konnten.

In den 80er Jahren gewann eine neue Ära schwedischer Spieler drei Titel und auch Deutschland begann eine beeindruckende Sechsjahresperiode, in der das Team dreimal triumphierte. 1993 konnte der Davis-Cup zum ersten Mal 100 Nationen begrüßen und sechs Jahre später feierte der Wettbewerb sein 100-jähriges Bestehen.

Im Jahr 2000 gewann Spanien seinen ersten Davis Cup-Titel, bevor es vier weitere Siege verbuchte und sich als dominierende Kraft im Wettbewerb etablierte. In den letzten zwei Jahrzehnten haben auch Russland, Kroatien, Serbien, die Schweiz und Argentinien die Trophäe zum ersten Mal nach Hause geholt, während Großbritannien und Frankreich 2015 bzw. 2017 ihren zehnten Titel holten.

Der Wettbewerb feierte 2012 sein 100. Finale, mit dem auch das 100-jährige Bestehen der ITF (International Tennis Federation) begann. Die Tschechische Republik setzte sich in einem dramatischen Wettbewerb in der O2-Arena in Prag mit 3: 2 gegen Spanien durch. In diesem Finale wurde auch der Davis-Cup Commitment Award für langjähriges Engagement ins Leben gerufen.

BNP Paribas übernahm 2002 NEC als Titelsponsor des Wettbewerbs, bevor die Vereinbarung im April 2019 dem Ende entgegenging.

Die Einführung offizieller und inoffizieller Webseiten zum Davis-Cup, brachte auch eine neue Generation von Fans zum Wettbewerb. Man hatte Zugriff auf Live-Ergebnisse, detaillierte Spielberichte und Fotos der Action aus der ganzen Welt. Zudem wurde der Davis-Cup auch immer beliebter bei Sportwetten-Anbieter. Der Casino Ratgeber ist ein Informations-Portal, auf dem man die besten Wettquoten für den Davis-Cup finden und sichere Live-Wetten abgeben kann.

Die Liste der Tennislegenden, die im Laufe der Jahre am Davis-Cup hervorgegangen sind, enthält alle bekannten Namen dieses Sports. Der Davis-Cup bietet ein einzigartiges Team-Play in einer ansonsten so individuellen Sportart.

Spieler wie Fred Perry, Don Budge, Roy Emerson, Rod Laver, Jimmy Connors, Björn Borg, John McEnroe, Mats Wilander, Iwan Lendl, Stefan Edberg, Boris Becker, Andre Agassi und Pete Sampras hatten eine überaus erfolgreiche Karriere im Davis-Cup. In jüngerer Zeit haben auch Goran Ivanisevic, Lleyton Hewitt, Marat Safin, Roger Federer, Andy Roddick, Rafael Nadal, Novak Djokovic und Andy Murray ihr Land mit Leidenschaft und Engagement vertreten, denn der Davis-Cup ist und bleibt weiterhin ein Event, welches die Tennis-Stars anzieht.

 

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